Ausstellung in der Kunsthalle 17. 8. - 28. 9. 2014 - GEGENSTÜCKE

zur Künstlerin und ihrem Werk

Svenja Maaß (geb. 1977 in Bielefeld) schloss ihr Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig mit Auszeichnung ab, war Meisterschülerin von Prof. Klaus Stümpel und hatte Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen für Bildende Kunst, zuletzt in Hamburg an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. 

Svenja Maaß’ panoptische Bilderwelt ist – wie die von Juliane Jüttner – ausschließlich figürlich orientiert. Handwerklich in altmeisterlicher Art gemalt, setzt sie ihre Motive – vornehmlich Tiere und Menschen – mit Ironie und Hintersinn, oft surreal in Szene. Die Art der Darstellung aller Objekte ist realistisch, naturgetreu, aber keineswegs ein Abbild der Realität. Die Protagonisten werden mit artfremden Elementen ausgestattet oder überzogen – wie beispielsweise der Elefant „Tiefes E“ mit einem Gummiband – was viele verschiedene Interpretationsmöglichkeiten zulässt. Welche, verrät die Künstlerin nicht. Die Deutungshoheit überlässt sie – grundsätzlich - dem Betrachter. Und der kann, lässt er sich auf die phantasievolle Bildsprache ein, viel Spaß haben beim Entschlüsseln der rätselhaften Bilder oder Bilderrätsel, die zuweilen maskeradenähnliche, komödiantische Szenarien darstellen. Sehr treffend kommentiert die Hamburger Sammlerin Ulla Lohmann die Werke von Svenja Maaß und ihre Beziehung dazu: ...“Heitere Ironie, Witz und subversive Spielfreude, gepaart mit geheimnisvoll Unergründlichem, ist der Stoff, aus dem die Bilder sind. Der Betrachter hat die Wahl, logische Zusammenhänge zu ergründen, Irritationen aufzuheben, Fremdartiges zu erklären oder einfach nur dem Zauber der Phantasie und dem Versteckspiel von Zeigen und Verbergen nachzugeben."