Herbert W. H. Hundrich
Der Künstler und seine Werke im Skulpturenpark PAMPIN
...und zur Ausstellung 2009
Ausstellung 27. 6. - 20. 9. 2009 - Metamorphosen
Herbert W. H. Hundrich - Zeichnung Malerei Skulptur
Das Konzept der Ausstellung gründet auf der Idee, die Zeichnungen, die Malerei und die neuen Skulpturen von H.W.H. Hundrich als Stationen und Ausdrucksformen eines kontinuierlichen Prozesses von Metamorphosen zu begreifen und darzustellen. Die metamorphologische übertragung der zwei- in die dreidimensionale Linien-, Farb- und Formensprache – also von der Zeichnung über die Malerei zur Skulptur – entspricht einem Quantensprung im Schaffen Hundrichs. Damit realisiert er die lang gehegte Absicht, seinen Skulpturen den künstlerischen Ausdruck von Aquarellen zu verleihen: ihnen Transparenz, Leichtigkeit und Lichtsensibilität zu geben. Auf der Suche nach dem dafür geeigneten Material hat er die Polyester-Fiberglastechnik wiederentdeckt und das Verfahren in vielen Experimenten raffiniert verfeinert.
Die Skulpturen entstehen in einem präzise und filigran aufeinander abgestimmten Prozess der Wechselwirkung von Formgebung des Bildhauers und Linienführung des Malers. Die Rohform wird mit Farbe grundiert und mit Linien versehen, die dann wieder in Polyesterschichten eingearbeitet werden, so dass sie sich zu verlieren scheinen. Dieser Vorgang wird einige Male wiederholt, bis die Metamorphose von der Skulptur zum Aquarell – und vice versa – vollendet ist. So fließen Bildhauerei und Malerei im wahrsten Sinne des Wortes ineinander und ermöglichen eine ungeahnte Vielfalt und Brillanz der Ausdrucksweise.
Metamorphosen in der Kunsthalle 2009
Die Wandlung der blauen Schale
In der Ausstellung Metamorphosen 2009 hing die große und schwere schalenförmige blaue Skulptur an der Wand. 2010 überarbeitete der Künstler die Skulptur und schuf aus ihr zwei neue, indem er aus der Innenhaut eine Schicht herauslöste. So entstanden als Wasserobjekt eine muschelförmige Schale, deren Außenhaut dem Original gleicht und deren Innenhaut blau leuchtet, und als "Himmelskörper" die durchbrochene Schale.