Phase 1: Rainer Fest: ÜBERGÄNGE - Skulptur Installation Zeichnung
26. 5. - 15. 7. 2012
Die Ausstellung präsentiert Objekte aus wichtigen Werkgruppen des Künstlers und stellt die Vielzahl scheinbar disparater Gegenstände konsequent in ihren sinnhaften Zusammenhang. Nach dem dialektischen Dreiklang 1 + 1 = 3 (These + Antithese = Synthese) verdeutlicht Rainer Fest mit seinen Objekten die dem schnellen Blick verborgenen Synergien, die fundamentalen Polarisierungen innewohnen. Zentrales Thema seiner Kunst ist der sterbliche Mensch, der als Mängelwesen zur Welt kommt und sich als Übergangswesen mit begrenzter Laufzeit im Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur behaupten muss. Letztendlich ist Rainer Fest ein „Überlebenskünstler“, der sich mit dem „zivilisatorischen Minimum“ (materielle Grundversorgung plus kulturelle Basisausstattung) auseinandersetzt, das zum menschengerechten Überleben erforderlich ist.
In der 1. Abteilung werden die „basic needs“ und die elementaren Mittel für ihre Befriedigung mit den ästhetischen Ausdrucksmitteln Fest‘scher Ikonographie gezeigt: u. a. einfache Behausungen und Wohnobjekte, Wege und Treppen, Türme und Wehren.
In der 2. Abteilung sind die Objekte gruppiert, durch die der Mensch vom Natur- zum Kulturwesen wird: u. a. Buchstaben, Wortwürfel, Wunschkasten, moderner Wohnkubus, „Eindrücke aus Jacobs Traumwerkstatt“, - allesamt Kulturgüter, die ein Leben oberhalb des täglichen Bedarfs ermöglichen. Im 3. Bereich, dem Entrée, wird als ein Highlight erstmalig die neueste Werkgruppe „ARTEFAKTE“ vorgestellt – Messinggüsse in der Art wertvoller Grabfunde, effektvoll präsentiert als „Schatz von Pampin“.Phase 2: Reinhard Buch - ZWISCHENSPIEL - Zeichnung Skulptur Installation
29. 7. - 2. 9. 2012
Reinhard Buch hat sich parallel zu seinen Arbeiten für den öffentlichen Raum immer mit Themen und Zyklen seiner freien Wahl künstlerisch auseinandergesetzt. Aus dem breiten Spektrum dieser freien Schöpfungen werden wichtige Arbeiten in der Ausstellung präsentiert.
Unter dem Titel der ROTE MANN hat sich Buch mit dem Thema Macht und Ohnmacht befasst und Torsi unterschiedlichen Formats und Materials hergestellt. Eigens für die Ausstellung ZWISCHENSPIEL hat er eine großformatige Variante in Weiß - den WEIßEN RIESEN – geschaffen, der in Pampin verbleiben wird.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Zyklus vom CHINESISCHEN HUND, in dem sich der Künstler phantasievoll in die Genese einer kleinen, uralten Hundefigur hineinfühlt und die Innen- und Außenansichten der heranwachsenden Kreatur veranschaulicht.
In der Bronze-Serie GYMNASTISCHE ÜBUNGEN spielt Buch mit der Idee, eine ägyptisch anmutende Figur in Bewegung zu setzen, indem er ihre Körperhaltungen und Beinstellungen verändert.
Auch die neuesten, „frisch aus dem (Brenn)Ofen“ kommenden Objekte sind ungewöhnliche Artefakte: Schreine mit einem verwirrenden Spiel von realen und virtuellen Formen im Positiv-Negativ-Duktus, überzogen mit einer metallisch anmutenden Oberfläche, und frugale „Tellergerichte“ mit farbigem Dekor, die als PAMPINER MENÜ (Porzellan/Gelatine, vierteilig) betitelt sind.
Typisch für alle Arbeiten Reinhard Buchs sind die Lust und Kunst der Formgebung, das Experimentieren mit neuen Materialien, das Zerlegen von Prozessen in Sequenzen und eine Erzählstruktur mit Tiefgang. So sich der Betrachter darauf einlässt, nimmt der Künstler ihn mit auf seine Entdeckungsreisen in seinem als Kunst-Labor organisierten Atelier. Buch lässt tief blicken.
Reinhard Buch beim Aufbau der Ausstellung ZWISCHENSPIEL
Vernissage ZWISCHENSPIEL
Blick in die Ausstellung ZWISCHENSPIEL
Blick in die Ausstellung ZWISCHENSPIEL
Reinhard Buch: Gymnastische Übungen
Reinhard Buch: der chinesische Hund
Reinhard Buch: der rote chinesische Hund
Reinhard Buch: Überformung
Reinhard Buch: Schrein
Reinhard Buch erklärt das "Relief"
Wolke, Kunststoff, Edelstahl, 2012 Kunststoff, Edelstahl, 2012
Atlas, Gummi, 2012 Gummi, 2012
Traum, Gummi, Holz, 2012 Gummi, Holz, 2012
Vernissage ZWISCHENSPIEL